Vor einem knappen Monat, kurz vor der Veröffentlichung von "The Hunter" brachte ich hier meine Ängste und Sorgen zum Ausdruck. Wie würde mein neuer Roman ankommmen? Würde es ein Knüller oder ein Griff ins Klo? Um es kurz zu machen: Es wurde kein Knüller, aber auch kein Griff ins Klo - zumindest, was das Feedback meiner LeserInnen betrifft.
Die Geschichte um Logan und Joy kommt gut an, wie die Rezensionen, begeisterten Postings und privaten Nachrichten beweisen, die mich erreichen. Auch die lächerlich geringe Retourenquote der
eBooks von 0,25% spricht eine deutliche Sprache. Was mich sehr froh stimmt! Und doch ist "The Hunter" mein verkaufsschwächstes Buch seit 2015. Selbst "Inspire Me" verkaufte sich besser. Haben
sich im ersten Monat gut 20.000 Leser für "Macho Lover" interessiert, so werden es diesen Monat mit ach und krach 9.000 Menschen sein, die "The Hunter" lesen wollen. Das ist, milde ausgedrückt,
vergleichsweise vernichtend.
Liegt es daran, dass die geraden Zahlen der Reihe verflucht sind? Liegt es an der Prime Reading Konkurrenz oder daran, dass ich das Buch von Beginn an zum vollen Preis angeboten habe? Ich weiß es
nicht. Vielleicht eine Mischung aus allem. Was mich daran am meisten wurmt, ist, dass ich keine klare Erkenntnis daraus ziehen kann. Ich bin ein Mensch, der gern taktisch vorgeht, umso mehr
hasse ich Unberechenbarkeit. Aber wie meinte ein kluger Kopf (oder ist es ein Filmzitat?): Das Berechenbare am Leben ist seine Unberechenbarkeit.
Dennoch gibt es für mich keinen Grund zu verzweifeln, ganz im Gegenteil, denn: Es gibt viele LeserInnen, die mir die Treue halten und mich tatkräftig unterstützen. Die Vorstellung, dass mehrere
Tausend Menschen lieben, was ich tue, ist ein großartiges, schwindelerregendes Gefühl. Deshalb heißt es für mich jetzt: Krönchen richten und weiter zu Tom und Sienna!
Aber erst einmal geht's übermorgen zur Erholung für zwei Wochen ins sonnige Korsika.
Ich bin dann mal tauchen!
Eure Amélie
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